Erster Impact Circle Event des Jahres
Am Freitag, 10. Februar fand im Hotel The Alpina Gstaad der erste Impact Circle Event des laufenden Jahres unter dem Motto «Electrify Everything» statt. Die Nachhaltigkeitsinitiative Impact Gstaad bot dabei Nachhaltigkeitsvisionärinnen und -visionären eine Plattform, um den über 200 geladenen Gästen ihre Lösungen zu präsentieren, wie die drängendsten Probleme dieser Welt angegangen werden können. Im Zentrum stand dabei das erste eigene Projekt «SolSarine».
Zeit für den Wandel
«Der Grund, warum ich heute hier bin? Wir müssen vom kurzfristigen zum langfristigen Denken kommen. Das heisst: Wie erreichen wir nachhaltigen Wohlstand im Saanenland und wie können wir diesen als Vorlage auf andere Orte adaptieren.» Mit diesen Worten eröffnete André Hoffmann, Impact-Gstaad-Botschafter den ersten Impact Circle Event des Jahres und brachte damit die Essenz der folgenden fünf Stunden auf den Punkt.
Elektrifizierende Lösungen
Passend zum aktuellen Fokusthema «Energiewende» drehte sich am Impact Circle Event alles um die Elektrifizierung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutierten gemeinsam mit Politikern und Finanzexperten über erneuerbare Energien und die Hürden auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Innovative Tüftler beeindruckten mit Ihren zukunftsweisenden Lösungen und sorgten unter den Anwesenden für reges Interesse. So gab beispielsweise Christian Ochsenbein, Head of Swiss Battery Technology Center, einen Einblick in die Zukunft der Batterietechnologie, während Dr. Marc Henning Diekmann, mit seiner Firma Litricity eine komplett neue Form der Energiespeicherung präsentierte. Mit Peak Evolution und Revive stellten gleich zwei Firmen umgebaute Fahrzeuge vor. Peak Evolution strebt mit einem elektrifizierten Aebi-Transporter einen Höhen-Weltrekord an. Revive rüstet Oldtimer mit Verbrennermotoren zu Elektro-Fahrzeugen um.
Sonnenenergie aus dem Saanenland
Im Zentrum des Nachmittags stand das ambitionierte Projekt «SolSarine», das durch Impact Gstaad lanciert wurde und beabsichtigt, durch dezentrale Fotovoltaik-Grossanlagen in der Alpwirtschaft einen Meilenstein in der Schweizer Energiewirtschaft zu setzen. An vier bis sechs Sömmerungsstandorten im Saanenland sollen dereinst Solarmodule für einheimischen Solarstrom sorgen. Die Panele sollen dabei so angebracht werden, dass die Kühe ungehindert weiden können. Ziel ist, dass bereits Ende 2025 eine erste Bauphase abgeschlossen ist und 10% der Endleistung von 74 Megawattstunden produziert werden können.
Ein Pionier beehrt Gstaad
Der Abenteurer und Visionär Bertrand Piccard beendete den Nachmittag mit einer mitreissenden Rede und einer Botschaft, die exemplarisch für den Impact Circle Event stand: "Wenn wir merken, dass wir in die falsche Richtung gehen, sollten wir sie ändern."
Wenn Sie Bertrand Piccard folgen und über seine Aktivitäten auf dem Laufenden gehalten werden möchten, zögern Sie nicht, eine LinkedIn-Anfrage an ihn zu richten.