Darum geht es
Die Erde im Wandel
Während die einen nur ein paar verregnete Grillfeste und nasse Füsse zu beklagen hatten, verloren andere im Sommer 2021 alles, was sie sich in ihrem bisherigen Leben aufgebaut hatten. Verheerende Unwetter, Überschwemmungen und Erdrutsche suchten Europa heim und sorgten gemeinsam mit der pandemischen Situation für eine Jahreszeit des Grauens. Obwohl wir in der Schweiz vergleichsweise glimpflich davongekommen sind, setzten die zahlreichen Gewitter auch hierzulande Campingplätze und Keller unter Wasser und liessen auch in Gstaad wenig Bergsommer-Feeling aufkommen. Grund zur Hoffnung, dass die meteorologischen Kapriolen seltene Ausnahmeerscheinungen bleiben, besteht leider wenig. Gemäss renommierten Klimaforscherinnen und -forschern müssen wir uns wohl oder übel an solche extremen Wettersituationen gewöhnen. Die klimatischen Bedingungen auf der Erde verändern sich rasend schnell. Und wenn wir uns als Weltgemeinschaft nicht zusammenraufen und alles in unserer Macht stehende unternehmen, um gemeinsam der Klimaerwärmung entgegenzuwirken, werden wir wohl bald vor Problemen stehen, die wir heute noch gar nicht abschätzen können.
MDGs werden zu SDGs
Die drastische Veränderung unseres Lebensraums war bereits im Jahr 2000 bekannt. Damals verständigte sich die Weltgemeinschaft auf acht so genannte Millenium-Entwicklungsziele, die bis zum Jahr 2015 hätten erreicht werden sollen. Darin enthalten waren nicht nur die ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch Themen wie Beseitigung von extremer Armut und Hunger, Grundschulbildung für alle Kinder oder Gleichberechtigung der Geschlechter. Auch wenn weltweit grosse Anstrengungen unternommen wurden und einige Erfolge gefeiert werden durften – ein Grossteil der Millenium-Entwicklungsziele blieb bis 2015 unerreicht. Aus diesem Grunde wurden diese Ziele komplett überarbeitet und die Agenda 2030 geschaffen – quasi ein Fahrplan für die Zukunft. An der UN-Generalversammlung 2015 haben sich die Mitgliedsstaaten auf insgesamt 17 Nachfolge-Ziele geeinigt, die 169 Unterziele beinhalten. Sie heissen «Nachhaltige Entwicklungsziele» oder «Sustainable Development Goals» (SDGs) und haben eine Laufzeit bis 2030. Ein überaus ambitioniertes Vorhaben, wenn man die Liste der SDGs betrachtet (siehe unten).
Impact Gstaad stützt sich in seiner Tätigkeit auf diese 17 SDGs und bietet eine Plattform, auf der sich Menschen miteinander verbinden können, die über die Visionen und Mittel verfügen, um einen messbaren nachhaltigen Impact auf unsere Region und die ganze Welt auszuüben. Damit wir und unsere Nachkommen künftig wieder unbeschwertere Sommer geniessen dürfen. (nth)